05.02.19
„Jecke Öhrcher“ setzen auf mehr Faire Kamelle bei den Schull- und Veedelszöch
Dem Kölner Karnevalsverein „Jecke Öhrcher“ liegt soziales Engagement besonders am Herzen. Der Förderverein für Menschen mit und ohne Hörschädigung setzt sich unter anderem dafür ein, auf das Thema Hörschädigung aufmerksam zu machen und dabei zu unterstützen, dass alle – so unterschiedlich sie auch sind – am Karneval teilhaben können. In dieser Session möchten die „Jecke Öhrcher“ zudem einen Beitrag zu mehr fairem Handel und Nachhaltigkeit leisten: Sie haben sich dazu entschieden, bei den Schull- un Veedelszöch weniger Wurfmaterial und dafür mehr Faire Kamelle zu werfen.
In Köln werden jedes Jahr mehrere hundert Tonnen Süßigkeiten bei den Karnevalszügen geworfen. „Doch weniger ist bekanntlich mehr. Daher werden wir in diesem Jahr 10 Prozent weniger Wurfmaterial verwenden und setzen verstärkt auf die leckeren Kamellen, die aus fairem Handel und zum Großteil aus biologischem Anbau stammt“, betont Udo Prell, Präsident der „Jecke Öhrcher“.
Der Verein „Jecke Fairsuchung“ (www.jeckefairsuchung.net) setzt sich seit 2001 dafür ein, dass mehr fair gehandeltes Wurfmaterial die Büggel der Jecken am Straßenrand füllt. „Unser Ziel ist es, dass im Straßenkarneval 10 Prozent der Ausgaben für Wurfmaterial für Faire Kamelle eingesetzt werden“, so Roland Mohlberg, Pressesprecher der „Jecke Fairsuchung“. „Weltweit leben Millionen von Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Viele Kinder müssen sich um den Lebensunterhalt für ihre Familien kümmern und sind gezwungen, zu geringen Löhnen zu arbeiten – Schulbesuch: Fehlanzeige! Wir engagieren uns daher für mehr Fairness und Gerechtigkeit weltweit und unterstützen soziale Projekte unter anderem in Afrika und Lateinamerika.“
Die „Jecke Öhrcher“ werden auch künftig einen Teil des herkömmlichen Wurfmaterials durch Faire Kamelle ersetzen, um einen Beitrag für einen gerechteren Handel und mehr Nachhaltigkeit zu leisten.
www.jecke-oehrcher.koeln